Zweite Förderrunde für das Digitalprogramm

KULTUR.GEMEINSCHAFTEN

Kultureinrichtungen in Deutschland digital weiterzuentwickeln – das ist das Ziel von KULTUR.GEMEINSCHAFTEN. Die Kulturstiftung der Länder hat nun die geförderten Projekte bekannt gegeben. Bund und Länder finanzieren das Förderprogramm mit 7 Millionen Euro.

Mann mit Virtual Reality Brille bei der Vorszel eines analogen Figurentheaters

Geschichten erzählen in der virtuellen Realität – ein Weg, um digital mit dem Publikum in den Austausch zu treten. 

Quelle: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Sebastian Willnow

Auf dem Weg in die digitale Zukunft unterstützt das Förderprogramm KULTUR.GEMEINSCHAFTEN: Kompetenzen, Köpfe, Kooperationen insbesondere kleine Kultureinrichtungen und kulturelle Träger bei der Entwicklung digitaler Projekte und damit beim Aufbau eines eigenständigen digitalen Austauschs mit ihrem Publikum.

„Damit setzen wir als Bund einen kräftigen Impuls, den digitalen Wandel im Kulturbereich auch über die Pandemie hinaus nachhaltig voranzutreiben“, sagte Kulturstaatsministerin Roth dazu. Das Programm wird von der Bundesregierung aus dem Rettungspaket NEUSTART KULTUR und von den Ländern finanziert. Für die Umsetzung ist die Kulturstiftung der Länder zuständig.

Für die 166 geförderten Projekte aus dem gesamten Bundesgebiet stehen insgesamt rund 7 Millionen Euro bereit. 266 Kultureinrichtungen und kulturelle Träger aus ganz Deutschland hatten sich um eine Projektförderung beworben. Eine Jury wählte die Projekte aus.

Eine Übersicht der 166 geförderten Projekte finden Sie auf der Website der Kulturstiftung der Länder.

Digitale Kompetenzen und Kapazitäten ausbauen

Mithilfe der Förderung sollen Schulung und Ausbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den geförderten Einrichtungen ermöglicht werden. Dabei begleiten sogenannte Transformationsagentinnen und -agenten die Weiterentwicklung der digitalen Kompetenzen und Kapazitäten vor Ort. Die geförderten Einrichtungen werden außerdem bei der Produktion eigener digitaler Inhalte unterstützt.

Mit KULTUR.GEMEINSCHAFTEN: Kompetenzen, Köpfe, Kooperationen werden zudem lokale und regionale Kooperationen gefördert, die zusammen Projekte realisieren wollen. So sollen Verbundpartnerschaften zwischen den Einrichtungen entstehen, die durch die gemeinsame Nutzung von Kompetenzen, Infrastrukturen und digitalen Anwendungen den Wissens- und Erfahrungsaustausch untereinander stärken.

Mehr Teilhabe am Kulturleben durch Digitalisierung

Das Programm schließt an KULTUR.GEMEINSCHAFTEN aus dem Jahr 2020 an. Schon in der ersten Förderrunde hatten vor allem viele kleinere Einrichtungen neue digitale Formate entwickelt. Dies sei ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Teilhabe am Kulturleben und Kulturgeschehen, erklärte Roth. „Ich freue mich, dass wir im Rahmen der Neuauflage des Programms nun zahlreiche weitere Projekte fördern werden, bei denen Know-How auf- und Kooperationen ausgebaut werden“, so die Staatsministerin für Kultur und Medien.