Zusammenarbeit in der Provenienzforschung vereinbart

Deutsch-französische Absichtserklärung

Im Zuge der Feierlichkeiten zum 60. Jahrestag des Élysée-Vertrags haben Kulturstaatsministerin Roth und ihre französische Amtskollegin Abdul-Malak beschlossen, bei der Förderung von Provenienzforschung zu kooperieren. Dafür soll ein Fonds geschaffen werden, durch den gemeinsame Forschungsprojekte zu Kulturgütern aus Subsahara-Afrika unterstützt werden.

Kulturstaatsministerin Roth und die französische Kulturministerin Abdul-Malak bei der Unterzeichnung in Paris.

Kooperation besiegelt: Kulturstaatsministerin Roth und die französische Kulturministerin Abdul-Malak bei der Unterzeichnung

Quelle: Ministère de la culture

In deutschen und französischen Sammlungen befinden sich zahlreiche Kulturgüter aus Subsahara-Afrika. Die Umstände, unter denen diese Objekte erworben wurden, sind oftmals unklar. Um die Klärung ihrer Herkunft und Erwerbungsgeschichte zu unterstützen, haben Kulturstaatsministerin Claudia Roth und die französische Kulturministerin Rima Abdul-Malak jetzt vereinbart, einen gemeinsamen Provenienzforschungsfonds einzurichten. Dazu unterzeichneten sie zum 60. Jahrestag des Élysée-Vertrags am 22. Januar 2023 in Paris eine Absichtserklärung.

Der Fonds soll die Provenienzforschung zu Kulturgütern aus Subsahara-Afrika stärken und gemeinsame Projekte deutscher und französischer Einrichtungen dazu fördern. Geplant ist eine dreijährige Pilotphase. Das Programm soll spätestens Anfang 2024 starten und Vorbildfunktion auf europäischer Ebene haben.