Was fördert der Bund?

National bedeutsame Kultureinrichtungen

„Kultur stiftet Identität und Zusammenhalt“, ist Kulturstaatsministerin Roth überzeugt. Vom Industriedenkmal bis zum Künstlerhaus fördert die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) daher die Erhaltung und Modernisierung national bedeutsamer Kultureinrichtungen. 32 Millionen Euro stellt sie dafür im Jahr 2022 aus dem Programm „Investitionen in nationale Kultureinrichtungen in Deutschland“ bereit. Eine Auswahl aus den geförderten Projekten.

Slideshow: Was fördert der Bund?

  • Gießhalle der Sayner Hütte

    Die Sayner Hütte war bis 1926 ein zentraler Standort der Eisenverhüttung und Gießereitechnik am Mittelrhein. Dann wurde sie stillgelegt. Auf dem Areal des Industriedenkmals vermitteln heute Ausstellungen und zahlreiche Kulturveranstaltungen seine Geschichte. 2023 soll das Eisenkunstgussmuseum eine neue Dauerausstellung erhalten. Der Bund unterstützt dabei.

    Quelle: Günther Bayerl
  • Gerhart Hauptmann Haus in Kloster

    Das Gerhart Hauptmann Haus in Kloster ist eines der wenigen noch im Originalzustand erhaltenen Künstlerhäuser auf der Ostsee-Insel Hiddensee. 1929 erwarb der Schriftsteller das Haus und verbrachte dort über viele Jahre seine Sommer. Mithilfe der Bundesförderung kann das Museum nun unter anderem sein museumspädagogisches und kulturelles Angebot ausbauen. Außerdem ermöglicht ihm die Unterstützung, den Museumsbetrieb während der Generalsanierung 2023 zumindest in Teilen aufrechtzuerhalten.

    Quelle: Markus Bredt
  • Schloss Großlaupheim

    Nicht nur der jüdische Filmproduzent Carl Laemmle, einer der Gründerväter Hollywoods, stammte aus Laupheim. Die oberschwäbische Stadt war im 19. Jahrhundert die größte jüdische Gemeinde in Württemberg. Das Museum zur Geschichte der Christen und Juden erzählt, wie sich die Beziehungen der jüdischen und der christlichen Bevölkerung in der Stadt Laupheim im Lauf der Jahrhunderte entwickelt haben. Der Bund fördert aktuell die Neukonzeption der Dauerausstellung.

    Quelle: Museum zur Geschichte von Christen und Juden / Schloss Großlaupheim
  • Marta Herford

    Das Marta Herford widmet sich der zeitgenössischen Kunst mit besonderem Fokus auf ihre Verbindungen zu Architektur und Design. Der Bund unterstützt die Sanierung des spektakulären Museumsbaus des Architekten Frank O. Gehry und seiner Außenanlagen. Darüber hinaus fördert BKM auch substanzsichernde Maßnahmen an der Dachkonstruktion sowie der Klinkerfassade des ostwestfälischen Museums.

    Quelle: Marta Herford / Helmut Claus
  • Landesmuseum Hannover

    Das Niedersächsische Landesmuseum Hannover beherbergt naturkundliche, ethnologische, aber auch kunst- und kulturhistorische Sammlungen, die in drei verschiedenen „Welten“ präsentiert werden. Die „KunstWelten“, die unter anderem eine Gemälde-, Graphik- und Skulpturensammlung mit Kunstwerken vom Mittelalter bis zum frühen 20. Jahrhundert umfassen, werden derzeit neugestaltet – mit finanzieller Unterstützung aus dem INK-Programm.

    Quelle: Landesmuseum Hannover
  • Wartburg Eisenach

    Seit dem Mittelalter war die Wartburg im thüringischen Eisenach Schauplatz historischer und mythischer Ereignisse der deutschen Geschichte. Sie war Stammsitz der Ludowinger, Austragungsort des mythischen Sängerkrieges und Zufluchtsstätte für Martin Luther, der hier das Neue Testament ins Deutsche übertrug. Bis heute ist die Wartburg einer der symbolträchtigsten Orte für die Entwicklung der deutschen Sprache und Literatur sowie für die Entstehung einer demokratischen Nation. BKM unterstützt das UNESCO-Weltkulturerbe bei Investitionen in die IT-Ausstattung.

    Quelle: Erik-Jan Ouwerkerk
  • Außenansicht des Leipziger Grassimuseums

    Das Grassimuseum ist ein Museumsquartier im Herzen von Leipzig. Es beherbergt drei Museen von internationalem Rang: Das GRASSI Museum für Angewandte Kunst, das GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig und das Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig. Der Bund fördert die energetische Modernisierung der Ausstellungsbeleuchtung.

    Quelle: Grassimuseum Leipzig / Esther Hoyer