Roth: „Erinnerung darf niemals verblassen“

Kulturstaatsministerin in Israel

Ihre zweite Auslandsreise als Kulturstaatsministerin hat Claudia Roth nach Israel geführt. „Die deutsch-israelischen Kulturbeziehungen sind von ganz besonderer Bedeutung und mir persönlich ein wichtiges Herzensanliegen“, erklärte die Staatsministerin anlässlich der Reise. Drei Tage war sie im Land unterwegs – ein Überblick über die verschiedenen Stationen.

Slideshow: Roth: „Erinnerung darf niemals verblassen“

  • Kulturstaatsministerin Roth in Yad Vashem

    Zum Auftakt hat die Kulturstaatsministerin am 22. Mai die Internationale Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem besucht. „Die Erinnerung an das einzigartige Menschheitsverbrechen des Holocaust, für das Deutschland bis heute in der Verantwortung steht, darf niemals verblassen“, so Claudia Roth.

    Quelle: Elad Malka
  • Kulturstaatsministerin Roth im Kunstmuseum von Yad Vashem

    Nach einem Rundgang durch das Museum zur Geschichte des Holocaust besuchte die Kulturstaatsministerin auch das dortige Kunstmuseum. Mit etwa 10.000 Werken besitzt Yad Vashem die weltweit größte und vielfältigste Sammlung von Werken, die Künstlerinnen und Künstler während des Holocaust schufen.

    Quelle: Elad Malka
  • Kulturstaatsministerin Roth in Yad Vashem

    In der „Halle der Erinnerung“ legte Roth danach im Namen der Bundesregierung einen Kranz nieder. Im Zentrum der Halle brennt eine immerwährende Flamme in der Form eines zerbrochenen Bronzekelchs zum Gedenken an die Opfer des Holocaust.

    Quelle: Elad Malka
  • Gästebucheintrag von Kulturstaatsministerin Roth

    „Ich verneige ich mich vor den Opfern. Ich will und ich werde die Erinnerung an sie wachhalten und ich will mich mit aller Kraft dafür einsetzen, dass Menschen jüdischen Glaubens in Deutschland wie in Israel selbstbestimmt und in Frieden leben können“, schrieb die Staatsministerin abschließend ins Gedenkbuch.

    Quelle: Elad Malka
  • Kulturstaatsministerin Roth mit Yehuda Bacon

    Am Nachmittag traf sie in Jerusalem verschiedene israelische Wissenschaftlerinnen, Künstler und Intellektuelle, darunter Yehuda Bacon. Der Künstler und Hochschullehrer überlebte als Jugendlicher mehrere Konzentrationslager und verlor dort seine Familie. Später setzte er sich intensiv für die deutsch-israelische Versöhnung ein.

    Quelle: Elad Malka
  • Kulturstaatsministerin Roth beim Treffen mit David Grossmann

    Im Austausch mit dem Schriftsteller David Grossmann ging es um die gesellschaftspolitische Situation in Israel und die Frage, wie die junge israelische Literatur in Deutschland mehr Sichtbarkeit erhalten kann – wie auch umgekehrt die zeitgenössische deutsche Literatur in Israel.

    Quelle: Elad Malka
  • Kulturstaatsministerin Roth mit Bibliotheksdirektor Oren Weinberg

    Am Tag darauf besuchte Claudia Roth die israelische Nationalbibliothek in Jerusalem. In Anwesenheit der Kulturstaatsministerin unterzeichnete Bibliotheksdirektor Oren Weinberg eine Absichtserklärung zur engeren Zusammenarbeit mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach. Zum 100. Todestag Franz Kafkas im Jahr 2024 planen die beiden Einrichtungen unter anderem ein gemeinsames Ausstellungsprojekt und ein virtuelles Kafka-Archiv.

    Quelle: Elad Malka
  • Kulturstaatsministerin Roth mit dem israelischen Kulturminister Hili Tropper

    Später traf Staatsministerin Roth den israelischen Kulturminister Hili Tropper. Im Fokus des Gesprächs stand der Ausbau der deutsch-israelischen Kulturbeziehungen. Die ganze Vielfalt der Kulturen beider Länder soll dabei einbezogen werden.

    Quelle: Elad Malka
  • Kulturstaatsministerin Roth mit Ron Prosor

    Am Rande dieses Treffens konnte Claudia Roth sich auch mit Ron Prosor, dem neuen israelischen Botschafter in Deutschland, austauschen. Ab Juli wird er in Berlin sein. Die Staatsministerin freut sich darauf, ihn in Deutschland begrüßen zu können.

    Quelle: Elad Malka
  • Kulturstaatsministerin Roth mit Noa Karavan

    Später besuchte Roth Noa Karavan-Cohen in ihrem Atelier. Die Dokumentarfilmerin ist die Tochter des 2021 verstorbenen Bildhauers und Environment-Künstlers Dani Karavan, der unter anderem das Mahnmal für die von den Nationalsozialisten ermordeten Sinti und Roma entworfen hat. Als Präsidentin der Vereinigung „Artists for Public Art“ setzt sie sich für den Schutz von Kunst im öffentlichen Raum ein.

    Quelle: Elad Malka
  • Kulturstaatsministerin Roth mit jungen israelischen Kreativen

    Der Abend klang mit einem Treffen mit jungen israelischen Künstlerinnen und Kreativen aus. "Kultur kann Brücken bauen, wo andere Mauern bauen", sagte Claudia Roth. Nach Corona zeichne sich ein "Aufbruch in einen wieder verstärkten Kulturaustausch" ab.

    Quelle: Elad Malka
  • Kulturstaatsministerin Roth in der Weißen Stadt

    Am dritten Tag stand unter anderem eine Tour durch die Weiße Stadt auf dem Programm. Mit etwa 4.000 Gebäuden ist sie das weltweit größte Ensemble von Gebäuden der klassischen Moderne und eng mit dem Schicksal deutscher Architekten jüdischen Glaubens verbunden, die nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten 1933 nach Palästina flüchteten. Begleitet wurden die Staatsministerin und Amtschef Andreas Görgen bei ihrem Rundgang von der Architektin Sharon Golan Yaron.

    Quelle: Elad Malka
  • Kulturstaatsministerin im Museum of Art in Tel Aviv

    Zum Abschluss besuchte Claudia Roth gemeinsam mit der israelischen Bildhauerin, Video- und Installationskünstlerin Sigalit Landau das Tel Aviv Museum of Art.

    Quelle: Elad Malka