Die Berlinale zum 75. Jubiläum

Internationale Filmfestspiele Berlin

Die Internationalen Filmfestspiele Berlin sind das weltweit größte Publikumsfestival. Ob im Rennen um den Goldenen, die Silbernen Bären oder außer Konkurrenz – auch bei der diesjährigen Jubiläumsausgabe (13. bis 23. Februar) waren wieder zahlreiche Stars in Berlin. Neben dem Wettbewerb und der neuen „Perspectives“-Reihe wurden in zehn weiteren Sektionen fast 200 Filme vorgeführt. Der US-Amerikanerin Tricia Tuttle oblag in diesem Jahr erstmals die Leitung. Bei der Auftaktpressekonferenz betonte sie: „Das Kino hilft uns, die Welt mit den Augen anderer zu sehen – ein großes Geschenk.“

Slideshow: Die Berlinale zum 75. Jubiläum

  • Regisseurin Laura Fischer und Produzentin Ursula Pfriem erhielten den EISVOGEL 2025 für die Fernsehproduktion „Für immer Freibad“.

    Mit dem „EISVOGEL – Preis für nachhaltige Filmproduktionen“ zeichnen das Bundesumweltministerium und die Heinz Sielmann Stiftung in Kooperation mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien Filmproduktionen aus, die bei der Planung und Umsetzung auf besonders nachhaltige, ressourcenschonende Produktionspraktiken gesetzt haben. In der Hauptkategorie wurde die ZDF-Auftragsproduktion „Für immer Freibad“ ausgezeichnet. Der Nachwuchspreis ging an die studentische Produktion „No More Pool Time“.

    Quelle: Christoph Soeder
  • Rede der Kulturstaatsministerin zur Verleihung des 4. EISVOGEL-Preises für nachhaltige Filmproduktionen.

    Bei der Veranstaltung sagte Kulturstaatsministerin Claudia Roth: „Die vielen starken Produktionen, die für den diesjährigen Wettbewerb eingereicht wurden, zeigen eindrucksvoll, wie viele Filmschaffende sich mit der Klimakrise auseinandersetzen und ihrer eigenen Verantwortung für nachhaltige Produktionsbedingungen nachkommen. Es ist mir eine große Freude, heute schon zum vierten Mal den EISVOGEL zu verleihen.“

    Quelle: Christoph Soeder
  • Gemeinsamer Empfang der Internationalen Jury der Berlinale im Bundeskanzleramt mit Bundeskanzler Olaf Scholz und Kulturstaatsministerin Claudia Roth.

    Im Vorfeld der Eröffnung der 75. Internationalen Filmfestspiele Berlin traf Bundeskanzler Olaf Scholz gemeinsam mit Kulturstaatsministerin Claudia Roth die Mitglieder der Internationalen Jury zu einem Empfang im Bundeskanzleramt. An dem informellen Austausch nahmen auch der diesjährige Jurypräsident, der US-amerikanische Regisseur, Drehbuchautor und Produzent Todd Haynes, und die Berlinale-Intendantin Tricia Tuttle teil.

    Quelle: Thomas Koehler / photothek.de
  • Claudia Roth mit dem spanischen Kulturminister Ernest Urtasún beim Kick-Off Event zum European Film Market im Gropius Bau.

    Beim European Film Market (EFM) kommen internationale Branchenvertreterinnen und -vertreter zusammen. Er ist eine der weltweit führenden Plattformen für die globale Film-, Medien- und Unterhaltungsindustrie und findet jährlich parallel zu den Internationalen Filmfestspielen Berlin statt. Dieses Jahr standen Spanien und seine dynamische Filmindustrie im Fokus. 

    Quelle: BKM / Tanja Marotzke
  • Als lebendiger Marktplatz bringt das EFM wichtige Fachleute zusammen und trägt dazu bei, die Zukunft der Branche zu gestalten.

    Zum ersten Mal wurde in diesem Jahr der EFM Distributor Award verliehen. Die Auszeichnung würdigt die zentrale Rolle europäischer Arthouse-Verleiher. Preisträger war der niederländische Film-Verleiher Huub Roelvink von Cherry Pickers Film Distribution. Die Jury hob seine Fähigkeit hervor, Leidenschaft mit Pragmatismus zu verbinden, und betonte seine sorgfältige Auswahl von Filmen, die sowohl künstlerischen Wert als auch Zuschaueransprache berücksichtigen.

    Quelle: BKM / Tanja Marotzke
  • Claudia Roth mit Ernest Urtasún, Asta Vrečko und Mykola Tochytsky auf der Terrasse ihres Büros im Kanzleramt.

    Im Rahmen der Berlinale hat Kulturstaatsministerin Claudia Roth ihre Amtskolleginnen und -kollegen Ernest Urtasún (Spanien), Asta Vrečko (Slowenien) und Mykola Tochytsky (Ukraine) zu einem informellen Austausch im Bundeskanzleramt eingeladen.

    Quelle: BKM / Ole Heinrich
  • Feierliche Eröffnung der 75. Berlinale.

    Am 13. Februar wurde im Berlinale Palast der Auftakt der 75. Internationalen Filmfestspiele Berlin gefeiert. Intendantin Tricia Tuttle und Jurypräsident Todd Haynes haben das Festival festlich eröffnet. Während der Gala wurde die Internationale Jury vorgestellt. Als Moderatorin führte Désirée Nosbusch durch den Abend.

    Quelle: BKM / David von Becker
  • Tilda Swinton mit dem Goldenen Ehrenbär bei der Eröffnung der Berlinale.

    Erstmals wurde im Rahmen der Eröffnung der Goldene Ehrenbär verliehen. Die britische Schauspielerin Tilda Swinton erhielt die Auszeichnung für ihr Lebenswerk. Die Laudatio auf ihr beeindruckendes Lebenswerk hielt Edward Berger, in dessen kommendem Projekt „The Ballad of a Small Player“ sie mitspielt.

    Quelle: BKM / David von Becker
  • Tom Tykwer und Lars Eidinger auf dem roten Teppich.

    Nach der Gala fand die Weltpremiere von Tom Tykwers „Das Licht“ mit Lars Eidinger und Nicolette Krebitz im Berlinale Palast statt. Das Drama wurde außer Konkurrenz gezeigt.

    Quelle: BKM / David von Becker
  • Toni Garrn bei der Eröffnung der Filmfestspiele.

    Die Berlinale bietet einen Überblick über das weltweite Filmschaffen, dient aber zugleich als bedeutendes Schaufenster für den deutschen Film. Auf dem roten Teppich waren zahlreiche prominente Gäste zu sehen, darunter Toni Garrn, Fatih Akin, Iris Berben, Elyas M'Barek, Heike Makatsch und Volker Schlöndorff.

    Quelle: BKM / David von Becker
  • Claudia Roth ist bestürzt über den Anschlag in München.

    Die Eröffnung der 75. Berlinale war aber auch von Trauer und Entsetzen überschattet. Am Vormittag fuhr in München ein Auto in eine Demonstration, viele Menschen wurden verletzt, zwei davon sind mittlerweile gestorben. Kulturstaatsministerin Claudia Roth brachte ihr Entsetzen darüber zum Ausdruck und machte deutlich: „Meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen. Das wirft einen dunklen Schatten auf die Eröffnung heute. Wir haben es derzeit insgesamt mit sehr schwierigen Zeiten zu tun. Trotzdem ist die Eröffnung dieser Berlinale auch ein freudiger Anlass, denn diese wird in den nächsten Tagen die ganze Kraft des Kinos und Filmschaffens für ein breites Publikum entfalten.“

    Quelle: BKM / David von Becker
  • Die Goldene Lola für das beste unverfilmte Drehbuch ging in diesem Jahr an die Autoren Duc-Thi Bui und Duc Ngo Ngoc.

    Der Deutsche Drehbuchpreis ist die wichtigste und höchstdotierte nationale Auszeichnung für Drehbuchautorinnen und -autoren. Dieses Jahr ging die Lola an Duc-Thi Bui und Duc Ngo Ngoc, die mit ihrem Filmskript „Ha-Neu / Berlin“ die Geschichte der Freundschaft zwischen dem illegal eingereisten Viet und dem Jurastudenten Nam erzählen. Er wurde anlässlich der Berlinale im Rahmen des Empfangs des Deutschen Drehbuchverbands in der Landesvertretung Rheinland-Pfalz verliehen.

    Quelle: BKM / Chiara Lang
  • Kulturstaatsministerin Claudia Roth im Gespräch mit Dominique Lanzmann und Regisseur Guillaume Ribot bei der Weltpremiere des Films „Je n’avais que le néant – 'Shoah' par Lanzmann“ im Haus der Berliner Festspiele.

    Bei der diesjährigen Berlinale wurden 243 Filme gezeigt, darunter „Shoah“ von Claude Lanzmann und „Je n’avais que le néant – 'Shoah' par Lanzmann“ von Guillaume Ribot. Ribot nutzte unveröffentlichtes Rohmaterial aus Lanzmanns Holocaust-Dokumentation von 1985 – und machte daraus eine neue Dokumentation. Sie zeigt, wie Lanzmann Zeugnisse der Shoah sammelte, sein Werk ausleuchtete und wie die Arbeit ihn veränderte. Kulturstaatsministerin Claudia Roth tauschte sich bei der Filmpremiere mit Dominique Lanzmann, der Witwe des Filmemachers und Mitproduzentin, und Regisseur Guillaume Ribot über die berührende und eindringliche Dokumentation aus.

    Quelle: Berlinale 2025 / Sandra Weller
  • Kulturstaatsministerin Claudia Roth und Berlinale-Intendantin Tricia Tuttle auf dem roten Teppich mit den diesjährigen European Shooting Stars.

    In einer festlichen Gala wurden am Montag außerdem zehn junge Schauspielerinnen und Schauspieler aus ganz Europa mit dem „European Shooting Star Award“ im Berlinale Palast ausgezeichnet. Der Nachwuchspreis wird seit 1998 jedes Jahr auf der Berlinale vergeben und bietet den Schauspieltalenten eine wichtige Plattform zur internationalen Vernetzung. 

    Quelle: EFP / Harald Fuhr
  • Die Schauspielerinnen und Schauspieler Felix Kramer, Julia Jentsch und Laeni Geiseler mit dem Regisseur Frédéric Hambalek.

    Im Anschluss an die Preisverleihung wurde dort der Film „Was Marielle weiß“ von Frédéric Hambalek präsentiert. Der Film war einer von zwei deutschen Beiträgen, die im Rennen um den Goldenen Bären stehen. Er erzählt von einem Kind mit telepathischen Fähigkeiten – und von Familienabgründen. Gefördert wurde der Film vom Deutschen Filmförderfonds. Kulturstaatsministerin Claudia Roth war bei der Filmpremiere mit dabei. 

    Quelle: Berlinale 2025 / Richard Hübner
  • Die Gewinnerinnen und Gewinner der TEDDY Awards 2025.

    Der TEDDY Award wird seit 1987 im Rahmen der Berlinale verliehen und ist eine wichtige Auszeichnung für die Sichtbarkeit und Akzeptanz von LGBTIQ-Themen in der Filmbranche. Die Gewinnerfilme 2025 sind „Lesbian Space Princess“ (Spielfilm), „Satanische Sau“ (Dokumentarfilm), „Lloyd Wong, Unfinished“ (Kurzfilm) und „Wenn du Angst hast nimmst du dein Herz in den Mund und lächelst“ (TEDDY Jury Award). Jury-Präsident und Regisseur Todd Haynes wurde mit dem Special TEDDY Award ausgezeichnet. In einer bewegenden Rede erinnerte er an den langen Kampf für Gleichberechtigung und Anerkennung und rief dazu auf, jetzt gemeinsam entschieden gegen Hass und Diskriminierung zu kämpfen und das Erreichte zu verteidigen.

    Quelle: Katy Otto
  • Den Goldenen Bären 2025 erhielt der Film „Drømmer“ von Dag Johan Haugerud, produziert von Yngve Sæther und Hege Hauff Hvattum.

    Die internationale Jury der 75. Internationalen Filmfestspiele Berlin hat die Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs gekürt. Den Goldenen Bären erhielt der norwegische Regisseur Dag Johan Haugerud für seinen Spielfilm „Drømmer“, was übersetzt „Träumer“ heißt. Bei der Abschlussgala wurden zudem sieben Silberne Bären vergeben, unter anderem an „Holding Liat“, „El mensaje“ und „La Tour de Glace“. Den Silbernen Bären für die beste darstellerische Leistung in einer Hauptrolle erhielt Rose Byrne in „If I Had Legs I‘d Kick You“. Insgesamt 19 Filme konkurrierten im Wettbewerb um den Goldenen und die Silbernen Bären.

    Quelle: Berlinale 2025 / Dirk Michael Deckbar
  • Preisverleihung der 75. Internationalen Filmfestspiele Berlin.

    Kulturstaatsministerin Roth hat allen Bärengewinnerinnen und Bärengewinnern gratuliert und der neuen Leiterin der Berlinale, Tricia Tuttle, und ihrem Team gedankt. Das Filmfestival glänze wieder – hierzulande wie international, sagte Roth. Tuttle habe mit einem sehr starken Programm Filmschaffende aus der ganzen Welt nach Berlin geholt. „Die ganze Kraft und Magie des Kinos waren in den letzten zehn Tagen in Berlin zu entdecken und zu erleben. Die Berlinale zeigt sich so auch für die nächsten Jahre gut aufgestellt“, betonte Roth.

    Quelle: Berlinale 2025 / Richard Hübner