Die Bundesregierung unterstützt mit rund 2,3 Millionen Euro aus dem Etat für Kultur und Medien zehn Projekte zum Schutz und zur strukturellen Stärkung des Journalismus. Die Projekte stärken unter anderem die Rechte von Journalistinnen und Journalisten oder die Vielfalt in der journalistischen Landschaft, zeigen die Bedeutung des Qualitätsjournalismus für den gesamtgesellschaftlichen Diskurs auf oder unterstützen Medienschaffende im Exil.
Staatsministerin Claudia Roth: „Ein unabhängiger Journalismus ist Pfeiler und Stütze der Demokratie. Gleichzeitig ist er zunehmend in Gefahr. Bereits zur ersten Antragsrunde des neuen Programms gab es eine hohe Nachfrage, die gezeigt hat wie wichtig Projekte sind, die nachhaltig die Strukturen des Journalismus stärken. Wegen des hohen Bedarfs habe ich die ursprünglich zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel kurzfristig erhöht, um noch stärker unterstützen zu können.“
Im Rahmen des Förderaufrufs gingen 31 Anträge ein. Zur Wahrung der Staatsferne bei Förderentscheidungen im besonders grundrechtssensiblen Pressebereich wurden die Anträge von einer unabhängigen Fachjury beurteilt. Die Jury, die Ende Mai 2022 getagt hat, bestand aus der Vorsitzenden Renate Schroeder (Direktorin der Europäischen Journalisten Föderation), der stellvertretenden Vorsitzenden Henriette Löwisch (Leiterin der Deutschen Journalistenschule), Ferda Ataman (damalige Vorsitzende des Vereins Neue Deutsche Medienmacher*innen), Brigitte Baetz (Freie Journalistin), Mirko Drotschmann (Journalist und Produzent), Prof. Dr. Frank Lobigs (Professor für Journalistik mit dem Schwerpunkt Medienökonomie der TU Dortmund) sowie Prof. Dr. Wolfgang Schulz (Direktor des Leibniz Instituts für Medienforschung, Hans-Bredow-Institut).
Für eine Förderung ausgewählt wurden die folgenden zehn Projekte: