Die EU-Kommission arbeitet an einem Vorschlag für die nächste Förderperiode von 2028 bis 2035. Auch für den Kultur- und Medienbereich sowie für den kreativen Sektor ist die Frage der zukünftigen EU-Förderung von Bedeutung. Noch bis zum 7. Mai können sich Interessierte an einer öffentlichen Umfrage beteiligen und dort ihre Meinung zur Ausgestaltung des EU-Haushalts einbringen.
Bei der Umfrage der EU-Kommission geht es um die Gestaltung der zukünftigen Förderung für Kultur, Medien und den kreativen Sektor.
Die EU-Kommission erarbeitet derzeit einen Vorschlag zur Ausgestaltung der nächsten EU-Förderperiode, die von 2028 bis 2035 gelten wird. Bei der Erarbeitung des neuen Finanzrahmens möchte sich die Kommission auf ein breites Meinungsbild stützen und ruft deshalb zur Teilnahme an einer öffentlichen Umfrage auf.
Die Umfrage ist in sieben Themenblöcke gegliedert. Für Kultur, Medien und den kreativen Bereich ist insbesondere die Abfrage zur EU-Förderung in den Bereichen Bildung, Jugend, Medien, Kultur, Kreativsektor und Zivilgesellschaft von Relevanz.
Letztlich geht es um die Frage, wie die Förderung für Kultur, Medien und den kreativen Sektor zukünftig ausgestaltet wird. Neben Institutionen und zivilgesellschaftlichen Organisationen ist auch die interessierte Öffentlichkeit dazu eingeladen, sich zu beteiligen.
Die Teilnahme an der englischsprachigen Umfrage ist noch bis zum 7. Mai 2025 möglich.
Die Umfrage finden Sie auf der Website der Europäischen Kommission.
Bisher erfolgt die Förderung für den Kultur- und Filmsektor, aber auch für die Kreativwirtschaft hauptsächlich über das EU-Förderprogramm „Kreatives Europa“. Staatsministerin Claudia Roth hatte sich bereits im Januar 2025 gemeinsam mit ihren Amtskolleginnen und -kollegen der EU-Mitgliedsstaaten in einem gemeinsamen Schreiben an die EU-Kommission gewendet.
Dort sprachen sich die europäischen Kulturminister und -ministerinnen für den Erhalt eines sichtbaren EU-Förderprogramms für die Kultur und den kreativen Sektor aus. Außerdem betonten sie die Bedeutung von „Kreatives Europa“ als essentielles Programm für den Schutz und die Förderung der kulturellen Vielfalt, des kulturellen Erbes, des kreativen Schaffens sowie des audiovisuellen Sektors von Europa.
Einen Überblick über die bestehenden Fördermöglichkeiten aus EU-Programmen für die Kultur bietet die BKM-geförderte Website Europa fördert Kultur. Sie wird vom Creative Europe Desk Kultur in Bonn getragen.