Zur Klassik Stiftung Weimar gehören etwa 30 Museen und Dichterhäuser, darunter das Bauhaus-Museum Weimar und das Goethe-Nationalmuseum, Schlösser und Parks sowie die Herzogin Anna Amalia Bibliothek und das Goethe- und Schiller-Archiv. Als Schirmorganisation verantwortet die Stiftung eines der größten Ensembles von UNESCO-Welterbestätten in Europa.
Entstanden ist die Klassik Stiftung Weimar 2003 aus der Zusammenführung der Stiftung Weimarer Klassik mit den Kunstsammlungen Weimar. Ihre Aufgabe ist es, alle unter ihrem Dach vereinten Gebäude, Parks, Archive und Sammlungen als einzigartiges Zeugnis der deutschen Kultur zu bewahren, zu erschließen, zu erforschen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Dabei legt die Stiftung einen Fokus auf zeitgemäße Vermittlungsarbeit. In ihrer Programmgestaltung greift sie aktuelle Debatten auf und setzt ihre Sammlungen dazu in Beziehung. Zugleich setzt sie sich für eine kritische Aufarbeitung der Geschichte ihrer Sammlungen ein.
Die Klassik Stiftung Weimar wird vom Bund, vom Freistaat Thüringen und von der Stadt Weimar finanziert. Der Bund trägt dabei mit rund 18,1 Millionen Euro jährlich etwa 42 Prozent der Ausgaben. Hinzu kommen Sonderförderungen für notwendige Bau- und Sanierungsmaßnahmen sowie für die Vermittlungsarbeit. So beteiligt sich der Bund mit 70 Millionen Euro an der Sanierung des Stadtschlosses und fördert eine verbesserte Zugänglichkeit sowie innovative digitale Angebote der Stiftung.
Neukonzeption des Stadtschlosses Weimar
In den kommenden Jahren soll sich das Residenzschloss Weimar mit einem umfangreichen Bildungs- und Diskursprogramm für ein breiteres Publikum öffnen. Als Aktionsraum, Treffpunkt und Vermittlungsplattform soll es zu einem Ort des gesellschaftlichen Austauschs werden.
Die Neukonzeption des Stadtschlosses ist Teil einer strategischen Neuausrichtung der Stiftung. Dazu gehören auch eine umfassende digitale Transformation sowie das Ausrichten von stiftungsübergreifenden Themenjahren.
Stand: Montag, 28. August 2023