Über Fernsehen, Hörfunk und Internet stellt die Deutsche Welle (DW) multimediale Informationsangebote in 32 Sprachen bereit. Rund 291 Millionen Menschen weltweit nutzen diese Angebote Woche für Woche. Seinen Sitz hat das unabhängige, internationale Medienunternehmen in Bonn, einen weiteren Standort in Berlin.
Programme in 32 Sprachen
Die Deutsche Welle (DW) fördert mit Qualitätsjournalismus den Austausch und das Verständnis zwischen verschiedenen Kulturen und Völkern. Insbesondere in Krisenregionen schaffen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DW mit ihren Beiträgen einen Zugang zu unabhängigen Informationen und stärken die Presse- und Meinungsfreiheit. Zudem ermöglicht die DW nicht nur mit journalistischen Inhalten, sondern auch mit einem interaktiven Deutschkurs einen Zugang zur europäischen Kultur sowie zum Alltag und zur Sprache der hier lebenden Menschen.
Die Federführung der Rechtsaufsicht über den Sender und dessen Finanzierung liegen bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM). Sie stellt 2023 rund 408 Millionen Euro für die Realisierung der Programme in den Bereichen Radio, Fernsehen und Internet zur Verfügung. Zur Stärkung des Angebots der Deutschen Welle für Russland und die Ukraine wurden 2022 zudem rund fünf Millionen Euro bereitgestellt. Im Inland arbeitet die Deutsche Welle eng mit den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der ARD zusammen.
DW Akademie
Die DW Akademie ist das Zentrum der Deutschen Welle für internationale Medienentwicklung, journalistische Aus- und Fortbildung und Wissensvermittlung. Sie ist in über 70 Entwicklungs- und Schwellenländern aktiv und arbeitet überwiegend mit Partnern vor Ort – mit lokalen Kräften für lokale Zielgruppen.
So fördert die DW Akademie beispielsweise mittels eines Kreativ-Fonds unabhängige regionale ukrainische Medienproduktionen. Darunter Fotoreportagen aus dem Donbass, Dokumentarfilme über Kriegsverbrechen und eine Podcast-Reihe, in der es um Binnenvertriebene, psychische Kriegsfolgen oder zerstörtes Kulturerbe geht. Die Förderung durch die DW Akademie umfasst auch die Unterstützung der teilnehmenden Medien- und Kulturschaffenden durch erfahrene Mentorinnen und Mentoren. In Guatemala sorgt die DW Akademie für Medienangebote in indigenen Sprachen und vermittelt Jugendlichen Medien- und Informationskompetenz. Unter anderem in Bangladesch und Kenia qualifiziert die DW Akademie Bürgerjournalistinnen und –journalisten in Flüchtlingslagern.
Die Projekte der DW Akademie werden vorrangig aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, des Auswärtigen Amtes und der Europäischen Union finanziert.
Stand: Montag, 28. August 2023