Tricia Tuttle als neue Intendanz der Internationalen Filmfestspiele Berlin berufen – Roth: „Die richtige Wahl, um die Berlinale erfolgreich in die Zukunft zu führen.“
Unter Vorsitz der Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth, hat heute der Aufsichtsrat der Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH (KBB) dem Vorschlag der Findungskommission zugestimmt, Tricia Tuttle als Intendanz der Internationalen Filmfestspiele Berlin ab April 2024 zu berufen.
Tricia Tuttle war zuletzt Direktorin des BFI London Film Festival und ist aktuell Head of Directing Fiction an der renommierten National Film and TV School UK. Sie hat das London Film Festival während ihrer fünfjährigen Leitung mit einer Serien-Sektion, immersivem Film und einer stärkeren Publikums-Einbindung sowohl durch digitalen Zugang als auch durch Angebote im gesamten Vereinten Königreich erfolgreich neu aufgestellt. Tricia Tuttle hat einen Master in Film Studies des British Film Institute und Birkbeck University, und einen Bachelor of Arts in Literature and Radio, Television and Motion Pictures der University of North Carolina at Chapel Hill.
Kulturstaatsministerin Claudia Roth: „Tricia Tuttle bringt 25 Jahre Film- und Filmfestival-Erfahrung mit. Unter ihrer Leitung hat das BFI London Film Festival nicht nur einen Publikumszuwachs zu verzeichnen, sondern auch international an Profil und Bedeutung gewonnen. Sie hat den Herausforderungen der Digitalisierung kreative Strategien entgegengesetzt und das Festival bunter, vielfältiger und zugänglicher gemacht. Sie hat uns vor allem mit ihren klaren Vorstellungen zu den künstlerischen Perspektiven der Berlinale, einem modernen, teamorientierten Festivalmanagement, nachhaltiger Nachwuchsförderungen und zeitgemäßen Sponsoring-Modellen überzeugt. Ich freue mich außerordentlich, dass wir Tricia Tuttle für die Intendanz der Berlinale gewinnen konnten. Sie ist die richtige Wahl, um diese in eine erfolgreiche Zukunft zu führen.
Ich bin überzeugt, dass Mariëtte Rissenbeek und Carlo Chatrian den Übergang mit ihr gut gestalten werden. Ich freue mich auch darauf, die beiden jetzt dabei zu unterstützen, die anstehende Berlinale 2024 noch zu einem glänzenden Erfolg zu machen.“
Tricia Tuttle: „Viele Jahre habe ich die Berlinale beruflich kennen- und dabei sehr schätzen gelernt. Die Berlinale ist ein Vorreiter unter den A-Filmfestivals - einladend und inklusiv und randvoll mit einer atemberaubenden Vielfalt an Filmen. Sie ist ein Festival, das zeigt, dass das Kino eine äußerst lebendige, oft magische Kunstform ist, die die Art und Weise, wie wir die Welt sehen und wie wir einander verstehen, verändern kann. Es ist eine große Freude und ein Privileg, dieses wichtige Festival leiten zu dürfen. Ich freue mich auf eine sehr erfolgreiche Berlinale 2024 und darauf, danach Teil des Teams zu werden.“
Der Aufsichtsrat der KKB ist mit seiner Entscheidung dem Vorschlag der Findungskommission, bestehend aus dem Oscar-Preisträger Edward Berger, der Schauspielerin Sara Fazilat, der Geschäftsführerin der Deutschen Filmakademie Anne Leppin, dem Produzenten Roman Paul, dem Chef der Senatskanzlei Berlin Florian Graf, und der Kulturstaatsministerin Claudia Roth, gefolgt.
Tricia Tuttle wird die Intendanz ab dem 1. April 2024 übernehmen. Die kommende Berlinale 2024 wird noch unter der Leitung von Carlo Chatrian und Mariëtte Rissenbeek stattfinden.
Vita Tricia Tuttle
Tricia Tuttle verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung in den Bereichen Filmfestivals und Bildung und war in leitenden Positionen beim British Film Institute (BFI), der British Academy of Film and Television (BAFTA) und der National Film and Television School (NFTS) tätig. Zurzeit ist sie Leiterin der Abteilung „Directing Fiction“ an der NFTS. Davor war sie ein Jahrzehnt lang beim British Film Institute tätig, zunächst als stellvertretende Leiterin des Festivals und dann als Festivalleiterin, wo sie sowohl das Team des BFILondon Film Festivals (LFF) als auch das des BFIFlare: Londoner LGBTQIA+ Filmfestival leitete.
Tricia Tuttle ist begeistert von der Art und Weise, wie Kino und Filmfestivals Menschen zusammenbringen können. Als Direktorin des BFILondon Film Festival führte sie LFF-Vorführungen im gesamten Vereinigten Königreich ein, verbesserte den digitalen Zugang zu den Festivals und führte LFF For Free ein, ein Programm mit kostenlosen Vorführungen und Veranstaltungen, die alle dazu beitrugen, die Reichweite des Festivals um über 50 Prozent zu erhöhen. Außerdem führte sie Sektionen für Fernsehserien sowie ein Programm für immersives Filmschaffen ein, das neue XR-Werke bei Guy Maddin und Asif Kapadia in Auftrag gab. Während ihrer Zeit als stellvertretende Festivalleiterin entwickelte sie das LGBTQIA+-Mentorenprogramm von BFIFlare, das in Partnerschaft mit der BAFTA durchgeführt wurde und Filmemachern wie Aleem Khan, Amrou Al-Kadhi, Georgia Oakley und Georgi Banks-Davies frühzeitig Unterstützung bot. Im März 2019 wurde sie im jährlichen International Women's Impact Report von Variety gewürdigt und 2022 in Variety500 aufgenommen, einem Index einflussreicher Wirtschaftsführer, die die globale Medienbranche prägen.
Tricia Tuttle hat einen Master in Film Studies des British Film Institute und Birkbeck University, and einen Bachelor of Arts in Literature and Radio, Television and Motion Pictures der University of North Carolina at Chapel Hill.
Zu Beginn ihrer Karriere arbeitete sie als Filmprogrammerin für das BFI sowie schrieb und unterrichtete sie über Film. Tricia Tuttle stammt aus North Carolina im Süden der Vereinigten Staaten, wo sie ihre Karriere als Gitarristin der Band June begann, die bei Beggars Banquet Records unter Vertrag stand.
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