Die NS-Verbrechen und die Präzedenzlosigkeit der Shoah nehmen in unserer Erinnerungskultur eine zentrale Rolle ein. Die Aufarbeitung der SED-Diktatur und die Erinnerung an das Unrecht des Kolonialismus bilden weitere erinnerungspolitische Schwerpunkte. Darüber hinaus gilt es, eine lebendige Erinnerungskultur zu fördern, in die auch Menschen mit Einwanderungs- und Fluchtgeschichten ihre Erfahrungen einbringen können. Nur eine dynamische Erinnerungskultur, in der sich die Vielfalt unserer Gesellschaft spiegelt, kann Gemeinschaft stiften und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserer Demokratie stärken.